Ruinart R Champagner existiert bereits seit 1729
Die ersten Ursprünge reichen auf den Mönchen Dom Pierre Perignon und Dom Thierry Ruinart zurück. Schon im Jahr 1729 wurde das Weingut gegründet und lieferte später Weine und Champagner an Königshäuser und den Adel. Gelagert wird noch immer in den früheren Kalkstollen, die beste Bedingungen für die Entstehung eines großartigen Champagners bieten. Das Weingut wurde dabei von der Familie die nächsten 200 Jahre bewirtschaftet, bis man es um 1963 an Louis Vuitton Moet Hennessy verkaufte. Hergestellt werden Rose-Champagner, Cuvee und Jahrgangschampagner. Abgefüllt wird bis zu 3 Liter und die Jahrgangschampagner werden in Deutschland nur selten angeboten.
Aufgrund technischer Hindernisse konnte früher Wein nur in Fässern versendet werden. Erst König Ludwigs XV. 1730 Erlass sorgte dafür, dass man Flaschen erstellen und für den Transport nutzen konnte. Dazu mussten aber auch die holprigen Straßen besser ausgebaut werden. Es ging noch zu viel zu Bruch. Ruinart schaffte es schon früh, durch dicke Flaschen den Champagner zu versenden. Im Jahr 1760 wurden bereits 30.000 Flaschen abgefüllt. Verschickt wurde in Holzkisten. Im Jahr 1769 kaufte man einen Bergwerkstollen, in dem zuvor Kreide und Kalk abgebaut wurde. Er liegt 40 Meter unter der Erde und ist über acht Kilometer lang. Hier herrschen konstant gleiche Temperaturen.
Wie schmeckt Ruinart Champagner Brut 1729?
Genutzt werden vorwiegen Chardonnay, Pinot Noir und auch Pinot Meunier Trauben. Wobei der Hauptschwerpunkt auf der Chardonnay Traube liegt. Drei Jahre reift der Champagner in den Flaschen und Jahrgangschampagner über 10 Jahre. Beim Rose Champagner verwendet Ruinart neben Chardonnay auch Pint Noir. Genommen wird die Pinot Noir Traube vor allem wegen dem Aroma. Und nicht wie man denken könnte, wegen der Tannine. Deshalb schmeckt Rose Champagner auch nach Beeren und Kirschen. Die Jahrgangscuvees sind selten und gibt es derzeit nur vom Jahrgang 2002 und 2004. Der Ruinart Millesime hat rauchige Noten und eine hohe Mineralität. Die anderen Jahre reichten von der Qualität nicht für einen Jahrgangscuvee aus.
Ruinart Champagner Rose
Die Marke selbst steht etwas im Schatten. Das liegt daran, dass man sich bei LVMH vor allem auf Moet Chandon mit dem Dom Perignon und Veuve Clicquot konzentriert. Das Marketing steht stark bei Ruinart zurück. Die Webseite der Marke ist sehr unübersichtlich und viele Links, wie zu Social Medien führen ins Leere. Es fehlen vom Hersteller wichtige Informationen auf der Webseite. Bei den beiden anderen genannten Marken wird dafür viel in TV-Sports, Werbung und Influencer investiert. Der Qualität des Champagners tut dies keinem Abbruch. Er ist sehr gut und man sollte einmal diesen frischen Champagner einmal im Glas gehabt haben.